Was macht ein Katzenpsychologe?

Ein Katzenpsychologe legt die Katze nicht auf die Couch, um Probleme zu analysieren.

Ein Katzenpsychologe wird sich mit dem Katzenhalter ausführlich über die Katze, die Verhaltensauffälligkeiten zeigt, unterhalten. Dabei wird der Psychologe versuchen, so viele Informationen wie möglich über die aktuelle Katzensituation, deren auffälliges Verhalten und natürlich die betreffende Katze zu erhalten. Vor Ort bei einem Hausbesuch wird sich der Profi auch die Gegebenheiten der Wohnsituation des Haustiers genauer anschauen.

Viele Verhaltensauffälligkeiten sind nur bedingt Verhaltensauffälligkeiten. Denn so manches Katzenverhalten kommt dem Halter merkwürdig oder unpassend vor. Dabei ist es oftmals Unkenntnis des Besitzers darüber, dass das eine oder andere seitens des Menschen unerwünschte Verhalten der Katzen ein völlig katzentypisches ist. Nur im Zusammenhang mit uns Menschen und der Wohnsituation erscheint das eine oder andere Gebaren der Tiere unpassend bzw. ist vom Halter unerwünscht. Typische Beispiele sind hier Kratzmarkierungen an Tapeten und Möbeln und auch Urinmarkierung.

Der Katzenpsychologe, der in seiner Ausbildung Themenschwerpunkte wie z. B. Verhaltensbiologie der domestizierten Katze oder die Behandlung von Problemverhalten bei Katzen gelernt hat, wird nach Analyse aller Informationen dem Katzenhalter vieles erklären können und ihm das katzentypische Benehmen näher erläutern. Auf Fragen, die sich aus den Erklärungen zum Verhalten der Katze für den Besitzer ergeben, wird der Tierpsychologe gern antworten und Erfahrungsbeispiele aus der eigenen Praxis nennen.

Zusätzlich wird er dem Halter mit verschiedenen Tipps und Maßnahmen Unterstützung geben, um die Probleme und Missverständnisse zwischen Tier und Halter zu klären bzw. das bestehende Problem katzengerecht anzugehen und in den Griff zu kriegen.

Da die Bezeichnung Katzenpsychologe in Deutschland nicht geschützt ist, kann sich theoretisch jeder so nennen. Ein gut ausgebildeter Katzenpsychologe wird immer gern Auskunft über seine Aus- und Weiterbildung geben.

Text zur Verfügung gestellt von Tina Krogull, Katzenpsychologin

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